Warum Unternehmen mit Mediation Kosten senken

von | 13.04.2018 | zusammenArbeiten

Schneller und komplexer. So zeigt sich die Welt unserer Wissensgesellschaft. Dabei tun sich Führungskräfte immer schwerer, passende Mitarbeiter zu finden und zu binden. Mit Mediation gelingt es, den Konflikt zwischen Business-Anforderungen und Wertvorstellungen der Mitarbeiter zu lösen. Und Mediation hilft Unternehmen beim Konfliktkosten zu senken.

Mediation wird in der DACH-Region zunehmend populär: Mitte 2012 trat das Mediationsgesetz in Deutschland (MediationsG) in Kraft. Damit hat der Gesetzgeber eine Alternative zur juristischen Auseinandersetzung etabliert. Mediation als Weg zur Konfliktlösung soll Gerichte entlasten und die Parteien zurück in den Dialog führen. Dabei zeigt der Bericht zur Evaluation des Mediationsgesetzes, dass Mediation noch nicht tief genug in unseren Alltag vorgedrungen ist.

Gerade bei Konflikten in Unternehmen hat Mediation riesiges Potential: Führungskräfte, Mitarbeiter, Personalabteilung, Betriebsrat, Projektteams – gemeinsam sind sie unter einem Dach versammelt und dem Ziel verpflichtet, das Unternehmen erfolgreich in die Zukunft zu führen. Dabei sind unterschiedliche Interessen vorprogrammiert. Konflikte sind die Folge.

Werden Konflikte in Unternehmen nicht schnell erkannt, angesprochen und gelöst, führt das zu Reibungsverlusten. Dabei werden Geld und Zeit vernichtet. Die Menschen bekommen Frust, werden krank und verlassen das Unternehmen.

Konflikte kosten Geld

Durch Konflikte entstehen Kosten, die regelmäßig 20 % der Personalkosten  ausmachen (Quelle: KPMG, Konfliktkostenstudie). Selbst bei kleineren Mittelständlern bedeutet dies jährlich Kosten in Millionenhöhe.

Die Wirtschaftskammer Österreich hat bereits 2006 vermeidbare Konfliktkosten in Höhe von 650,- € je Mitarbeiter und Jahr ermittelt.
Und mit Fokus auf Projekte hat KPMG 2009 in einer Studie Konfliktkosten von 50.000,- bis 500.000,- € je Projekt ermittelt.

Konflikfolgen

Konflikte schaden Unternehmen und Mitarbeitern, durch

  • Kontraproduktives Verhalten
  • Krankheit und Fehlzeiten
  • Mitarbeiterfluktuation
  • Fehler und Mängel
  • Auftragsverlust

Weil gute Mitarbeiter – gerade in unserer Wissensgesellschaft – knapp sind, braucht es Wege, um Probleme schnell und nachhaltig zu lösen.

Mediation spart Kosten

Unterstützt durch Mediation lassen sich Konflikte benennen und beheben. Dabei ist klar: Auch Mediation kostet. Mitarbeiter bringen ihre Arbeitszeit ein. Und es braucht Budget für den Mediator. Doch wenn wir die Kosten ins Verhältnis setzen, so lohnt der Aufwand:

Bei Projekt-Personalkosten von 500.000 Euro darf – nach obiger Erhebung – von Konfliktkosten in Höhe von 100.000 Euro ausgegangen werden. Die Praxis zeigt, dass bereits wenige Stunden Mediation ausreichen, um Konflikte aufzuarbeiten. Die Kosten für eine solche Mediation liegen dabei im niedrigen 4-stelligen Euro-Bereich.

Mediation schafft Vertrauen

Die Praxis zeigt, dass eine erfolgreich durchgeführte Mediation auch das Vertrauen in das eigene Unternehmen stärkt. Mitarbeiter fühlen sich in ihren Bedürfnissen wahrgenommen. Und die Konfliktparteien haben mit dem Mediator einen zur „Allparteilichkeit“ verpflichteten, unabhängigen Dritten. Damit findet sich der Weg aus der Konflikt-Sackgasse. Der Dialog kommt wieder in Schwung.

Tipp: In Projekten und bei andauernden Interessenkonflikten (z. B. zwischen Arbeitgeber und Betriebsrat) kann ein begleitender Prozess helfen. Die Parteien vereinbaren – zusammen mit dem Mediator – einen regelmäßigen Austausch. Dadurch wird ein Kanal für den Dialog etabliert. Damit lassen sich aufziehende Konflikte erkennen und beseitigen. Noch bevor Schaden und weitere Kosten entstehen.

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