Wenn dieser Newsletter dein E-Mail-Postfach erreicht, liege ich wahrscheinlich noch im Bett. Nicht zu Hause, nicht im Hotel, sondern in meinem Campervan.
Denn am Donnerstagabend bin ich auf einer Weihnachtsfeier eingeladen. In ländlicher Umgebung, in der Nähe von München. Meine Kolleg:innen haben nicht dieses Privileg, denn sie nächtigen im Hotel.
Im Campervan bin ich flexibel
In einem meiner früheren Newsletter hatte ich bereits geteilt, dass ich mit meinem Campervan autark reisen kann. Doch nicht nur zum Reisen, sondern auch zum mobilen Arbeiten taugt mein Van. Und natürlich, um bequem zu nächtigen.
Vielleicht liegt es am Alter. Zumindest ist es meine Erfahrung: Hotelbetten sind unterschiedlich bequem. Manchen Matratzen ist das direkt anzusehen. Sie hängen durch, als hätte vorher eine Herde Elefanten auf einmal darin genächtigt. In meinem mobilen Zuhause weiß ich, was mich erwartet. Seit ich die vorhandene Matratze mit einem Topper aufgehübscht habe, schlafe ich dort jede Nacht himmlisch. Mindestens so gut, wie daheim.
Und mit geladener Batterie (oder Sonne), einem gefüllten (Wasser-) Tank und ein bisschen was zu Essen, lebt es sich für mich wie im -Sterne Hotel. Mehr brauche ich nicht. Außer vielleicht noch eine gute Mobilfunkanbindung, damit ich Arbeiten oder mal einen Film bei Netflix gucken kann.
Business-Camping
Mit dem Campervan bin ich nicht nur des Bettes wegen zur Weihnachtsfeier gefahren (obwohl ein gutes Bett für mich mittlerweile ein wichtiges Kriterium ist). Mit dem Camper kann ich meinen Job, die Feier und meine Freizeit ideal verbinden. Denn es wäre doch viel zu schade, wenn ich nach der Weihnachtsfeier und dem Business-Termin direkt wieder heimfahren würde. Da bleibe ich noch mindestens eine Nacht und entdecke die Umgebung. Ob Weihnachtsmarkt, ein ruhiger See oder eine Wanderung. Mit meinem Camper als Basislager bin ich für alles gerüstet.
Wintercamping
Es ist der zweite Winter, den wir unseren Rudi (so hat meine Frau unseren Campervan getauft) haben. Mittlerweile habe ich ein paar Wintercamping-Erfahrungen gesammelt. War ich am Anfang skeptisch, bei Kälte und Niederschlag unterwegs zu sein, macht mir das mittlerweile nichts mehr aus. Im Gegenteil: Ich kann Job und Freizeit/Freiheit ideal verbinden. Ich habe alles an Bord, was ich zum Leben und Arbeiten benötige. Damit hat das Reisen in der kalten Jahreszeit eine ganz neue Qualität für mich gewonnen.
Mir ist bewusst, was für ein Privileg es ist, Job und Reisen verbinden zu können. Ich genieße jeden Tag, den ich aus dem Fenster meines Vans blicke, neue Wege entdecke und so auf neue Ideen komme. Im Sommer und auch im Winter.
Dieser Beitrag erschien am 09.12.2022 in meinem Newsletter für mobiles Arbeiten.
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